Positives Stimmungsbild
Unterschiedliche Menschen aus Quartier und Kirchgemeinde wie auch Interessierte darüber hinaus nutzten die Möglichkeit an der Ausstellung und den Nebenevents mit Vertretenden des Projekts in Kontakt zu kommen. Es wurde über die ausgestellten Entwürfe, den Hintergrund des Stefansviertels und das Kirche Sein ausgetauscht. Das Stimmungsbild der Besucherinnen und Besucher war im Allgemeinen sehr positiv, wenn auch unterschiedliche Aspekte wie beispielsweise der weiter bestehende Kirchenturm, die Farbgebung oder die Ausgestaltung des Gottesdienstraumes teils auch kritisch beurteilt wurden. Viele begrüssten die Wahl des Projektes MAYA und fanden den räumlichen Ausdruck von Zugänglichkeit, die Vielfältigkeit der Nutzungsmöglichkeiten oder auch Details wie den Dachgarten und die verschiedenen Terrassen inspirierend.
Zahlreiche ermutigende Begegnungen
Es gab viele ermutigende Begegnungen, was uns natürlich sehr freut. Zum Beispiel erzählte eine Frau, sie sei dem Projekt gegenüber bis anhin kritisch gewesen. Sie hatte Bedenken, dass sie sich nicht mehr zuhause fühlen würde. Aber als sie das Projekt sah, konnte sie sich direkt damit identifizieren und unterstützt das Vorhaben nun umso mehr. Weitere Besuchende freuten sich daran, dass das Stefansviertel tatsächlich auch als Kirche erkennbar und an der Strasse gar noch besser sichtbar wird. Jemand erzählte erfreut, dass das Projekt sehr einladend wirkt und sie so richtig «gwundrig» mache, die Räume darin zu entdecken. Ausserdem haben sich verschiedene Leute daran gefreut, dass die grosse Hainbuche auf dem Areal bestehen bleibt. Auch unter älteren Menschen löste das Projekt positive Gefühle aus. So sagte eine 95-Jährige im Anschluss an den letzten Seniorennachmittag: "Ich gehe zu meiner Ärztin und sage ihr: Sie müssen gut zu mir schauen, denn ich will die Einweihung der neuen Kirche miterleben." Herrlich!
Vernetzung mit Institutionen
Die Ausstellungswoche und besonders auch die Finissage wurde von Vertretenden verschiedener Institutionen besucht. So war beispielsweise die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz mit ihrem Vizepräsident Daniel Reuter vor Ort vertreten. Weiter waren Margrit Hugentobler, Kirchenrätin der Reformierten Kirche Kanton Zürich, Ralph Kunz von der theologischen Fakultät der Universität Zürich, Vertreter der neuen Kirchgemeinde Zürich und unsere katholischen Nachbarn unter den Besuchenden zu verzeichnen. Auch nicht-kirchliche Institutionen wie beispielsweise das Gemeinschaftszentrum Hirzenbach oder die Architekten der BGZ Überbauung Riedacker folgten der Einladung und besuchten die Ausstellung. Die Kirchgemeinde bedankt sich an dieser Stelle herzlich für das Interesse und freut sich auch auf institutioneller Ebene hoch vernetzt zu bleiben.
Ihre Meinung
Wir sind überzeugt, dass das Stefansviertel ganz neue Möglichkeiten eröffnen wird, ebenso sind wir uns bewusst, dass es ein Gebäude wird, welches nicht in allem für alle passt. Mitgeteilte Bedenken dem Stefansviertel gegenüber werden ernst genommen und fliessen in die weitere Planung mit ein und die positiven Reaktionen freuen uns sehr. Vielen Dank jedenfalls für die bereits eingegangenen Meinungsäusserungen. Ihre Meinung zum Projekt können Sie uns weiterhin via Briefkasten im Gang der Stefanskirche oder online unter www.stefanskirche.ch/meinung mitteilen. Übrigens, die eingegangenen Projekte sind auch online aufgeschaltet.
Stefan Girsberger, Arbeitsgruppe Stefansviertel
Thomas Sommer, Kirchenpflege und Projektleitung