Engagiertes Mitwirken
Unzählig Eingaben kamen zusammen – herzlichen Dank an alle Engagierten! Vieles aus dem Projektstand fand Anklang. Gemäss Teilnehmenden fehlt jedoch auch noch das eine oder andere. Auch kamen einige Hinweise zusammen, was bei der weiteren Bearbeitung beachtet werden sollte. Viele der Hinweise können wir in den kommenden Planungsschritten mit einfliessen lassen oder sie sind bereits berücksichtigt worden.
Herausforderung Lebendigkeit
Die Vielfalt von Räumen und Nutzungen klingt bei vielen positiv an. Die angestrebte Lebendigkeit im Alltag wird grundsätzlich begrüsst. Jedoch wurde von den Teilnehmenden auf eine gute Koordination des Betriebs und ein sorgsames Gestalten von Übergängen/Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Nutzungen hingewiesen. Es wurde gar die Frage gestellt, ob es zu viele Ziele sind, die man mit dem Stefansviertel anstrebt. Die vorgesehenen Angebote auf engem Raum erfordere Toleranz und gegenseitige Rücksicht.
Raumakustik und Schallschutz
Diese Anliegen nehmen wir im Betriebskonzept wie auch in der Gestaltung der Raumbereiche ernst. So konnten wir beispielsweise die akustischen Anforderungen präzisieren. Insbesondere werden der Aktivraum, der Musik-/Jugendraum und die Kinderräume von den angrenzenden Raumbereichen sehr gut gedämmt. Ruhe wird speziell im Coworking-Space, in der Kapelle und auf dem Dachgarten priorisiert. Für angenehme Raumakustik im Auditorium, dem Herz und dem Esssaal sorgen spezielle absorbierende Oberflächenstrukturen. So soll das gesprochene Wort gut verständlich sein. Letztlich können aber nicht alle Konflikte bezüglich Geräusche vermieden werden. So befindet sich beispielsweise der Spielplatz im Garten, wohin auch Balkone von Wohnungen ausgerichtet sind. Auch im Herz, wo spontane Begegnungen im Alltag wie auch Essen und Trinken stattfinden sollen, wird es lebendig und damit auch nicht komplett still zu und her gehen.
Gastronomie
Ein oft genanntes Anliegen in den Sounding Boards ist das gemeinsame Funktionieren von COFFEE&DEEDS und Stefansviertel. Im erarbeiteten Gastrokonzept wird das Stefansviertel so ausgelegt, dass es das COFFEE&DEEDS im Bereich der Produktion von Esswaren unterstützen kann. Mit einem Fokus auf Mittagsmenüs und Catering für Anlässe kann es das COFFEE&DEEDS entlasten. Das COFFEE&DEEDS wird sich hingegen im Bereich Tisch-Service und Kaffee-Spezialitäten vom Stefansviertel unterscheiden. Zur Klärung von weiteren Synergien in der Gastronomie findet auch ein Austausch zwischen der Leitung des COFFEE&DEEDS und dem Projektteam Stefansviertel statt. Was klar ist: Beide Strassenseiten sollen sich durch Schönheit, Qualität und Gastfreundschaft auszeichnen.
Spiritualität und Rückzug
Besonders an der Veranstaltung mit den Pensionierten kam das Zusammenspiel von Kapelle als spiritueller Rückzugsort und dem Auditorium als multifunktionalem Kirchenraum gut an. Am Sounding Board für Erwachsene wurde hingegen das Auditorium als exklusiver Kirchenraum für Stille und Rückzug gewünscht – diese Exklusivität ist nicht vorgesehen.
Nicht berücksichtigte Wünsche
Nicht alle Wünsche können berücksichtigt werden, da sie mit anderen Projektzielen nicht vereinbar sind. So wird beispielsweise kein Schwimmbad erstellt werden und auch für die Umsetzung eines Fussballplatzes bietet unser Areal zu wenig Raum. Das Anliegen von Jungen nach sportlichen Aktivitäten wird primär über den Aktivraum berücksichtigt. Im Moment auch nicht vorgesehen ist das Anliegen von Pensionierten nach Platz für Tiere.
Fotoprotokolle online
Weitere Eingaben der Teilnehmenden und die jeweiligen Präsentationen sind online zur Verfügung gestellt www.stefanskirche.ch/meinung. Wir bleiben bestrebt, die Vision nach einer gastfreundlichen Heimat umzusetzen und dabei die Anliegen der künftigen Nutzerinnen und Nutzer, wo es sinnvoll ist, miteinzubeziehen. Möge das Stefansviertel durch und durch von Gastfreundlichkeit strahlen und das Quartier inspirieren.
Bild: Engagierte Junge am Sounding Board in der Stefanskirche. Quelle: Stefan Girsberger.